Vernissage
YOUNITY Gallery: Linie – Fläche – Raum
Dialogausstellung mit Werken von Werner Degreif und Eva Weinkötz
Am 12.04.2024 19 Uhr startet die Nächste Ausstellung „Linie – Fläche – Raum“ der Younity Gallery mit einer Vernissage. Zu sehen sind Werke von Werner Degreif und Eva Weinkötz. Die Einführung zur Ausstellung macht Kurator Harald Priem, die musikalische Umrahmung gestaltet Vladyslav Smyrnov, Pianist und Komponist aus Odessa.
Die YOUNITY Gallery ist sonntags von 14 – 18 Uhr und bei öffentlichen Veranstaltungen im Kulturhaus geöffnet.
Werner Degreif ist 1954 in Wiesloch geboren, hat seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Mannheim. Sein bildnerisches Schaffen besteht in erster Linie aus Malerei und Zeichnung. Einen Schwerpunkt bilden installative Raumzeichnungen, die sich flächendeckend oft über mehrere Wände eines Ausstellungsraums erstrecken. Degreif bezieht sich immer wieder auf die diversen Erscheinungsformen im städtischen Raum, die oftmals nur im Vorbeieilen erfasst werden. Zum Beispiel die Gleichförmigkeit der unterschiedlichen Waren in den standardisierten Regallandschaften oder die allgegenwärtige Tristesse der Vorstädte mit ihren sich wiederholenden Reihenhaussiedlungen. In der, im Käfertaler Kulturhaus präsentierten über 12 Meter langen Wandzeichnung mit dem Titel: „ lieber Kunde wir öffnen Kasse 3 für Sie“, thematischer Degreif das anonyme Nebeneinander von Kunden bei ihrem Einkauf im Kassenbereich eines großen Supermarktes. Im Kulturhaus werden auch gemalte Interieurs zu sehen sein, auf denen der Künstler sein Badezimmer dargestellt hat.
Eva Weinkötz *1993 in Würzburg geboren, lebt und arbeitet in Neustadt a.d. Weinstraße und Mannheim. Sie studierte Malerei/Grafik bei Helmut Dorner an der Kunstakademie in Karlsruhe und Germanistik in Heidelberg. Ihre „gezeichneten Dichtungen“ bewegen sich an den Grenzen des Sichtbaren. Feine Umrisslinien aus Graphit hinterlassen blühende Spuren auf dem frisch gefallenen Weiß des Papiers. In Schichten aufgetragene Perlglanzpigmente lassen Zwischenräume schimmern und bringen die Dinge an ihren Rändern zum Leuchten. Bruchstücke von Beobachtungen, gesplitterte Stillleben und zerstreute Konstellationen von Salzkörnern, Perlen oder Wespen verbinden sich zu einer Kartographie der Dingwelt. Ihre Arbeiten oszillieren an der Schnittstelle zwischen Zeichnung und visueller Poesie. Die Zeichnung wird zum poetischen Untersuchungsfeld, in dem Worte oder Versfragmente in ihrer Materialität gerinnen.